Aulosen ist der nördlichste Ort in Sachsen-Anhalt. In dem idyllischen Dorf leben rund 250 Einwohner.
Bis 1989 befand sich Aulosen in der Sperrzone zur damaligen innerdeutschen Grenze. Das Leben dieser Gemeinde wurde maßgeblich durch die Grenzanlagen und Grenztruppen beeinflusst. Eine Einreise in das Grenzgebiet war nur mit Passierschein möglich.
Die Gedenk- und Begegnungsstätte Stresow stellt Teile der ehemaligen Grenzanlage der DDR dar. Anhand von Übersichtskarten und textlicher Darstellung wird dem Besucher ein Eindruck vom ehemaligen Grenzverlauf vermittelt. Das Dorf Stresow wurde aufgrund seiner Lage im ehemaligen "Schutzstreifen" des Grenzgebietes der DDR in der Zeit von 1952 bis 1974 durch die Aktion "Ungeziefer" dem Erdboden gleich gemacht. Ein Gedenkstein erinnert an diese Zwangsmaßnahme. Die Gedenk- und Begegnungsstätte Stresow bildet mit dem Grenzlandmuseum im ca. 2 km entfernten Schnackenburg eine Einheit zur Dokumentation der deutschen Geschichte. In unmittelbarer Entfernung zur Gedenkstätte, direkt am Elbdeich, befindet sich ein 11 Meter hoher Beobachtungsturm. Von hier hat man Aussicht in das nahe Naturschutzgebiet Biosphärenreservat "Flusslandschaft Elbe".
Seit der Wende liegt Aulosen mitten in Deutschland und hat sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt. Bestimmend für den Charakter der umliegenden Landschaft sind die natürlichen Gegebenheiten des Biosphärenreservates "Flusslandschaft Elbe". In den Auenwäldern und auf den Wiesen hat sich eine große Artenvielfalt an Pflanzen und Tieren entwickelt.