Schloss und Schlosspark Oranienbaum

Schloss und Schlosspark Oranienbaum sind Teil des UNESCO-Welterbes Gartenreich-Dessau-Wörlitz.

Schloss Oranienbaum ist zusammen mit dem Schlosspark und der architektonischen Einbeziehung der Stadt ein einzigartiges Architekturensemble holländischer Prägung in Deutschland. Ab 1683 ließ Henriette Catharina von Anhalt-Dessau (1637–1708) es als Sommer- und späteren Witwensitz erbauen. Eine reiche Innenausstattung mit kostbaren Ledertapeten, Fayencen und Gemälden verlieh dem Haus seinen Glanz, von dem heute noch der Fliesenkeller (Sommerspeisesaal), der Ledertapetensaal und der Spiegelkristallsaal zeugen. Zahlreiche Orangenbäume im Parterre des Schlossparks erinnern bis heute an die Dynastie der Oranier, die namensgebend für den Ort Oranienbaum war.

Fürst Franz von Anhalt-Dessau (1740–1817) bezog die Schlossanlage im 18. Jahrhundert in seine Maßnahmen zur Landesverschönerung mit ein und überformte einen Bereich, der als Englisch-chinesischer Garten heute als der einzig erhaltene dieser Art in Deutschland gilt.

Geöffnet ist das Schloss Oranienbaum von Ende März bis Ende Oktober. Es kann im Rahmen einer Führung besichtigt werden.

Der Park ist ganzjährig und kostenfrei zugänglich. Das Fahren mit Fahrrad im Schlosspark Oranienbaum ist untersagt. Fahrräder müssen am Parkeingang abgestellt werden.