Die Erste Semperoper 1838 wurde mit dem Bau des Ersten Königlichen Hoftheaters von Gottfried Semper begonnen. Das Haus wurde 1841 eröffnet und brannte 1869 durch unglückliche Umstände vollkommen nieder.Die Zweite SemperoperNach zwei Jahren wurde 1871 mit dem Bau des zweiten Königlichen Hoftheaters von Gottfried Semper begonnen. Die Ausführung wurde von Gottfried Sempers Sohn Manfred geleitet. Am 2. Februar 1878 wurde der Neubau mit Webers Jubelouvertüre und Goethes Iphigenie auf Tauris eröffnet. Das zweite Opernhaus fiel der Bombennacht im februar 1945 zum Opfer.Der WiederaufbauZwischen 1952 und 1956 wurde zunächst die äußere Gestalt des Gebäudes wiederhergestellt, um einen späteren Aufbau zu ermöglichen. Nach langen Diskussionen entschied man sich in den 70er Jahren für eine originalgetreue Rekonstruktion. Allerdings wurde der Zuschauerraum etwas vergrößert, die Zahl der Plätze von 1600 auf 1300 reduziert und das Bühnenhaus um 12 Meter verbreitert, um den Anforderungen moderner Bühnentechnik zu genügen. 1977 wurde der Grundstein für den Wiederaufbau der Semperoper gelegt.Die sechs Skulpturen an der Fassade der Semperoper stammen noch vom ersten Semperbau und wurden in den Neubau integriert. Es sind die Dichterfürsten Schiller und Goethe am Eingang, gestaltet von Ernst Rietschel, Shakespeare und Sophokles auf der linken und in gleicher Stellung auf der rechten Seite Molière und Euripides, gestaltet von Ernst Julius Hähnel (1811–91).Nach achtjähriger Bauzeit fand am 13. Februar 1985 die Eröffnungspremiere statt. Aufgeführt wurde Carl Maria von Webers Oper Der Freischütz.