Alle kennen den Teddybären: Er begeistert Groß und Klein. Seit seiner Erfindung vor über 100 Jahren ist er für viele Menschen ein treuer Begleiter auf ihrer Reise durchs Leben. Doch woher kommt die Faszination für dieses Spielzeug? Warum berührt Teddy Menschen jedes Alters? Eine Ausstellung im Museum Mühlberg 1547 gibt ab dem 29. April darauf Antwort. Der Dresdner Sammler und Museologe Lutz Reike bringt rund 100 seiner Lieblinge und eine facettenreiche Auswahl weiterer Exponate aus der Welt des Teddys nach Mühlberg, darunter seltene Gemälde, Bücher, Fotos und Dokumente.
Vielen Generationen war und ist Teddy ein treuer Freund, Wegbegleiter, Kuscheltier und Trostspender. Manch alter Teddy könnte viel erzählen, und so sind in der Ausstellung auch zahlreiche Teddys mit ganz privaten, teils sehr ergreifenden Familiengeschichten dabei. Wer aber erfand „Teddy“ und woher hat er seinen Namen? Selbstverständlich werden auch diese Fragen beantwortet. Dabei gibt es den ältesten Teddy des Sammlers zu bewundern, über 100 Jahre alt, als erster weltweit weichgestopft und mit Scheibengelenken ausgestattet: ein „Bärle PAB 5328,1“ des Giengener Unternehmens Steiff. Unterwegs als Tretauto-Besatzungen, zeigen historische Teddys ihre besondere Gestalt, passend zum jeweiligen Fahrzeug, ob im BMW Roadster von 1930 oder im Moskwitsch aus DDR-Zeiten.
Ohne seine Naturvorbilder, die Großbären der Welt, wäre Teddy nie geboren worden – deshalb ist ein Themenbereich der Ausstellung auch den Großbären und ihrem heutigen Schicksal gewidmet. Nicht zuletzt zeigt die Ausstellung sowohl die traditionelle als auch die aktuelle Fertigung des Teddys und erzählt dabei die Geschichte eines „Reisebären“, der 2019 extra für die Besucher*innen der Ausstellung entwickelt und hergestellt wurde und auch im Museums-Shop erhältlich ist. „Teddy möchte reisen“ ist ganz sicher eine Ausstellung für die ganze Familie.