Ein Schmuckstück an der berühmten „Straße der Romanik“ ist die Kirche St. Thomas im kleinen Örtchen Pretzien. Im Auftrag des Markgrafen Albrecht der Bär um 1140 errichtet, ist die Kirche ein äußerst schlicht gehaltener romanischer Bruchsteinbau.
Erst vor wenigen Jahren wurden die Fresco-Secco-Malereien aus den Jahren um 1220 wieder entdeckt. Dargestellt sind Geschichten aus der Bibel, z. B. Christus majestas, die klugen und törichten Jungfrauen. Eine interessante Darstellung der Seelenwaage schmückt den Turmbogen.
Im Turmbereich wurde ein „Heiliges Grab“ nachgebaut. Sie gehören zu den bedeutendsten Zeugnissen spätromanischer Wandmalereien und machen die Kirche zum Ziel vieler kunsthistorisch Interessierter.
Weit über Sachsen-Anhalts Grenzen hinaus bekannt ist der „Pretziener Musiksommer“, zu dem namhafte internationale Künstler in der Thomaskirche spielen.