Unter Friedrich dem Weisen wurde das Schloss mit der Schlosskirche Allerheiligen von 1490 bis 1511 erbaut. Dabei bildet die Schlosskirche den dritten Flügel. Die Kirche diente seit dem Jahre 1507 auch als Universitätskirche. Sie war besonders bekannt für die künstlerische Ausstattung und die einmalige Reliquiensammlung Friedrich des Weisen.
Am 31. Oktober 1517 hing Martin Luther seine 95 Thesen an die hölzerne Kirchentür. Er forderte zur Disputation auf und somit begann die Reformation. Nachdem die Kirche 1760 brannte, wurde sie 1892 als Reformationsdenkmal wieder aufgebaut und es wurde eine Bronzetür mit den lateinischen 95 Thesen eingesetzt. Darüber befindet sich ein Gemälde, welches Luther mit der deutschen Bibel, Melanchthon mit der Augsburger Konfession und Wittenberg im Hintergrund abbildet.